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Kriegstrommeln in München

Kriegstrommeln in München

Im Manova-Exklusivgespräch diskutiert Walter van Rossum mit dem Publizisten Mathias Bröckers, der Politologin Ulrike Guérot und dem Oberstleutnant a. D. Jürgen Rose über die Kriegseuphorie im Vorfeld der 60. Münchner Sicherheitskonferenz.

Von den verschwitzten Wänden tropfen Wallungsworte noch und noch: Demokratie und Menschenrechte, regelbasierte Weltordnung, der böse, böse Putin und sein brutaler Angriffskrieg und der schauerliche Überfall der Hamas auf Israel und so weiter. Ja, man muss sich Sorgen machen über die Zustände auf Erden. Deshalb strömen sie nach München — die Wehrhaften, die Anständigen und sagenhaft Selbstgerechten — und wollen es richten. Sie richten sogar ein ganz kleines bisschen sich selbst: Wir haben zu wenig gemacht und schon steht der Putin kurz vor Berlin.

Jetzt ist Schluss mit dem ganzen Verständigungsgeklingel, jetzt gibt’s wieder Marschmusik aus frisch geschmiedeten Rheinmetall-Rohren. Das Intro hat schon mal Roderich Kiesewetter, vermeintlicher Verteidigungsexperte der CDU, abgeschossen, nämlich vor wenigen Tagen in der Deutschen Welle:

„Das Übel des Ganzen ist Putin und sein verbrecherischer Angriffskrieg. Deswegen muss Russland gezeigt werden, dass es so nicht weiter vorgehen kann. (…) Der Krieg muss nach Russland getragen werden. Russische Militäreinrichtungen und Hauptquartiere müssen zerstört werden. Wir müssen alles tun, dass die Ukraine in die Lage versetzt wird, nicht nur Ölraffinerien in Russland zu zerstören, sondern Ministerien, Kommandoposten, Gefechtsstände.“

Willkommen im nächsten Weltkrieg. Frieden ist jedenfalls nicht Gegenstand dieser Konferenz. Was dann?


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Walter van Rossum im Gespräch mit Mathias Bröckers, Ulrike Guérot und Jürgen Rose


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